Arbeitslager Blechhammer

auch Bahnhofslager genannt, ab April 1944 Außenlager von Auschwitz

Die beiden oberen Fotos zeigen den ehemaligen Eingang, wie er heute vorzufinden ist.
Das untere Schwarzweißfoto zeigt den Originalzustand.

(Fotoausschnitt von wirtualny sztetl)

Es handelte sich um ein Zwangsarbeitslager für Juden. Das Lager wurde auch Bahnhofslager genannt. Es war das größte Außenlager von Auschwitz.Die Häftlinge bauten chemische Anlagen für die Oberschlesische Hydrierwerke AG zur Gewinnung von synthetischem Benzin im Industriegebiet Heydebreck, das ist heute Kędzierzyn.
Der SS-Wirtschaftsbetrieb verlieh die Zwangsarbeiter gegen Bezahlung an die Unternehmen. Am 1. April 1944 wurde dieses Lager durch das KL Auschwitz übernommen und die Häftlinge erhielten die Nummern 176 512 bis 179 567.
Sobald die Häftlinge nicht mehr arbeitsfähig waren, wurden sie nach Birkenau gebracht.
Der dort inhaftierte Öhringer Justin Levi bekommt die Häftlingsnummer 177934. Justin Levi hat also am 1. April 1944 noch gelebt. Er hat aber den Todesmarsch Ende Januar 1945 nach Groß-Rosen nicht mehr oder nicht überlebt.

Mehr Informationen zu Blechhammer:
https://www.papierblatt.de/papirblat/biografie-kapitel-20.html