Der Kölner Künstler Gunter Demnig  hat in seinem siebzigsten Lebensjahr Ende 2018 in Frankfurt am Main den 70.000. Stolperstein verlegt.

Die Steine, die auf der Oberseite kleine Metallplatten mit den Namen der Opfer tragen, verlegt er vor deren letzten freiwilligen Wohnsitz im Gehweg. Das Projekt startete er im Jahr 1992 und hat mittlerweile  in 1265 deutschen Kommunen und in insgesamt 21 Staaten Europas Stolpersteine verlegt. Die Steine bieten Anlass, gedanklich über die kleinen Mahnmale zu stolpern.

Es sind Betonwürfel, die zehn mal Zentimetern groß sind. Auf dem Würfel befindet sich eine Messingplatte auf der der Name und die Lebensdaten eines Menschen eingraviert sind, der während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurde oder aus Deutschland fliehen musste. Alle Steine sind durch Patenschaften finanziert, ein Stein kostet 120 Euro.